Ein voller Erfolg war die Premiere der DJK-Cornhole-Meisterschaft beim Sportfest auf dem Sportgelände am Haus der Vereine in Weildorf. Julian Wolf sammelte die meisten Punkte und gewann den Wettbewerb in einem spannenden Finale gegen Seppi Berger. Mit Begeisterung dabei waren aber alle 84 Teilnehmer.
Ab zwölf Jahren durfte sich jeder anmelden, denn dieser Sport ist für jede Altersklasse und für Damen und Herren gleichermaßen geeignet. Klaus Reindl, der als Initiator auch die Organisation und die Auslosung der Gruppen übernahm, erklärte zu Beginn die Spielregeln. Dann konnten sich die Teilnehmer mit der Wurftechnik vertraut machen. Mit Beginn der Gruppenphase traten die Spieler in zehn Gruppen jeweils zu zweit gegeneinander und nacheinander gegen die Gruppenmitglieder an. So absolvierten alle mindestens sieben Spiele. Jeder erhielt vier mit Maiskörnern gefüllte rote oder blaue Säckchen, mit denen er aus sechs Metern Abstand auf die angehobene Plattform mit einem Loch warf. Die Gegner versuchten abwechselnd mit den Säcken auf der Platte zu landen, oder noch besser, ins Loch zu treffen. Denn für ein auf der Plattform liegendes Säckchen gab es einen Punkt, für ein durch das Loch gefallene 3 Punkte. Die Gegner spielten, bis einer von beiden 21 Punkte erreicht hatte, maximal jedoch 10 Runden bzw. 40 Würfe lang.
Junge und Ältere legten sich beim Werfen mächtig ins Zeug und wurden mit der Zeit immer besser in dem bei der DJK Weildorf bis dahin noch unbekannten Sport. Doch schon während der Gruppenphase wurde deutlich, wer besonders gut traf. In die finalen Spiele kamen dann die Sieger der zehn Gruppen sowie die sechs besten Zweitplatzierten. Dabei hatten die Herren offensichtlich das bessere Händchen zum Werfen, denn die Riege der Finalisten bestand nur noch aus männlichen Teilnehmern. Die Gruppensieger waren Julian Wolf, Seppi Berger, Simon Kalsperger, Wolfgang Berger, Maxi Kalsperger, Tim Schönweiß, Bernhard Spiegelsperger, Christian Neumeier, Klaus Reindl und Simon Abfalter. Als beste Gruppenzweite kamen Thomas Haimbuchner, Christian Berger, Hubert Noppinger, Michael Gruber, Matthias Weber und Andreas Ochsenmayer ins Achtelfinale. Auch hier wurden die Teams ausgelost. Weiter ging es nach dem KO-System. Die gegnerischen Spieler spielten wie bisher bis zum Erreichen von 21 Punkten. Dies ging dank der geübten Werfer nun wesentlich schneller. Ins Viertelfinale schafften es Simon Abfalter, Christian Berger (21:11), Simon Kalsperger, Julian Wolf (13:27), Christian Neumeier, Bernhard Spiegelsberger (23:16), Seppi Berger und Wolfgang Berger (22:15). Im Halbfinale dominierte Julian Wolf gegen Simon Abfalter mit 21:16 und Seppi Berger kam mit 21:15 gegen Christian Neunmeier ebenfalls ins Finale. Die Spannung stieg und inzwischen fieberten auch die Zuschauer mit den Spielern mit. Simon Abfalter verwies Christian Neumeier beim Spiel um den dritten Platz mit 21:9 auf den vierten Platz.
Und dann wurde es richtig spannend. Das Finale wurde in 3 Spielen ausgetragen, souverän kommentiert von Klaus Reindl. Beim ersten Spiel erreichten sowohl Seppi Berger als auch Julian Wolf gleichzeitig 21 Punkte. In einer weiteren Runde mit vier Würfen lag Berger mit 29:28 Punkten knapp vorne. Das zweite Spiel entschied Wolf mit 22:21 knapp für sich. Im dritten Spiel konnte Julian Wolf seinen Gegner mit 21:16 bezwingen und sicherte sich so verdientermaßen den Meisterschaftstitel. Die Viertelfinalisten bekamen für ihre Leistung einen Pokal sowie einen Gutschein für den Braugasthof.
Klaus Reindl hatte aber noch einen Pokal zu vergeben. Die Damenfußballmannschaft der SG Weildorf/Oberteisendorf/Petting hatte nämlich am Nachmittag gegen TV 1868 Burghausen/SV DJK Emmerting mit 2:0 gewonnen und wurde damit Kreisklassensieger. Demensprechend groß war die Freude der jungen Frauen, die den Sieg und den damit verbundenen Aufstieg ordentlich feierten.
Text und Fotos: Sylvia Dumberger